Öl- und Emulionsnebel entstehen vorwiegend bei mechanischen Bearbeitungsverfahren,
wo Öle und Emulsionen als Kühlschmierstoff (KSS) eingesetzt werden.
Die Aerosolkonzentration in geschlossenen Bearbeitungsräumen der Werkzeugmaschinen muss aus folgenden Gründen reduziert werden:
• entzündliche Konzentrationen im Bearbeitungsraum verhindern
• erforderliche Beobachtung des Bearbeitungsprozesses ermöglichen
• nach dem Öffnen der Maschinentüren das Austreten der Öl- und Emulsionsnebel
in die Produktionsräume vermeiden
In Werkhallen mit vielen zerspanenden Werkzeugmaschinen oder kleinen Produktionsräumen, werden schnell die zulässigen Konzentrationen von Schadstoffen überschritten. Aus Gründen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes ist deshalb das Absaugen und Filtrieren von Öl- und Emulsionsnebeln zwingend erforderlich.
Geschlossene Werkzeugmaschinen sind in der Regel bereits ab Werk mit entsprechenden Saugstutzen ausgestattet. Hier ist die Erfassung der Schadstoffe relativ einfach zu realisieren.
An offenen Werkzeugmaschinen muss nach den vorliegenden Bedingungen eine entsprechende Erfassungseinrichtung nachgerüstet werden.
Oft ist das Nachrüsten von funktionierenden Erfassungseinrichtungen an offenen und vor
allem sehr großen Bearbeitungszentren nicht möglich. Dann müssen zu hohe Schadstoff-
konzentrationen direkt aus der Hallenluft entfernt werden.
Zur Auslegung der zum Teil selbstreinigenden Filtergeräte werden u.a. folgende Kriterien
zu Grunde gelegt:
• Art des Kühlschmierstoff
• Bearbeitungsverfahren
• Maschinentyp
• Einzelmaschinenabsaugung oder Zentralabsaugung
• Platzbedingungen
Je nach Auslegungskriterium kommen verschieden Filtergeräte in Frage.
• Eingesetzt vorwiegend bei der Verwendung von Ölen oder Emulsionen
mit hohem Ölanteil
• Mehrschichtbetrieb
• Feinste Partikelgrößen
• Einzel- und Zentralanlagen
• Eingesetzt vorwiegend bei Verwendung von Kühlmitteln aus von Öl- Wassergemischen
• Beim Einsatz von leicht entzündlichen Ölen mit niedrigen Flammpunkten
• Einzelanlagen oder kleinere Maschinengruppen
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